In der Systemischen Familienaufstellung werden sogenannte „seelische Verstrickungen“ mit Familienmitgliedern aufgrund von problematischen Familienkonstellationen, Ereignissen, Schicksalen sichtbar gemacht und zu einer für alle Beteiligten stimmigen Lösung geführt.

Sowohl Familiensysteme als auch andere Systeme unterliegen einer bestimmten Ordnung, die wiederhergestellt werden will, damit das System intakt bleibt. Dies betrifft Familienkonstellationen, Partnerschaften, Arbeitsorganisationen, sowie auch Körpersysteme und seelische Konditionierungen.

Aufdecken, was im Verborgenen wirkt

Es wird aufgedeckt, was im Verborgenen wirkt und sich unserer Kontrolle entzieht, was uns leiden lässt oder einfach nur ungute Gefühle verursacht. Meistens wissen wir nicht, wo sie ihren Ursprung haben. Die Wirkung ist allerdings in vielen Fällen generationsübergreifend.

Kinder und Enkel sind noch mit denselben Themen konfrontiert wie ihre Vorfahren. Besonders hervorzuheben sind hier Ereignisse und Schicksale aus den Kriegen und Nachwirkungen des Nationalsozialismus. All dies verhindert manchmal ein glückliches, erfülltes „eigenes Leben“.

Mit Hilfe von Stellvertretern werden diese Verstrickungen sichtbar und erfahrbar gemacht. Der Prozess der Familienaufstellung wird mit Hilfe der Aufstellungsleitung zu einer Lösung geführt.

Keine Lasten mehr tragen

Viele Lebensthemen haben mit der eigenen Familie zu tun, jedoch kann man andere Systeme genauso wirkungsvoll aufstellen. Unser Körper ist zum Beispiel ein eigenes System. Es werden Krankheiten, Organe oder Symptome aufgestellt und die phänomenologische Arbeit funktioniert hier ganz genauso. „Phänomenologisch“ heißt ja, dass „sich zeigt, was ist“. Dies lässt uns klar erkennen, was im System durcheinander geraten ist, wie wir uns davon freimachen können und wieder zu eigener Kraft und Lebensfreude finden können.

Guten Boden schaffen

Durch die Aufstellung wird also ein „guter Boden“ geschaffen, auf dem wir einen Veränderungsprozess einleiten können und einen Weg einschlagen, mit dem wir uns identifizieren können, der „unser Weg“ wird. Wir müssen keine Lasten mehr tragen, die möglicherweise gar nichts mit uns selber zu tun haben!